Als Gründerteam treibt uns die Sorge um die Folgen des Klimawandels an. Unsere Zuversicht, dass wir eine Welt mitgestalten können, in der unsere Kinder und Enkelkinder gut und sicher leben können, ist jedoch vielfach größer. Daraus ergibt sich unsere Überzeugung, mit dem Aufbau und Betreiben der Plattform www.deutschland-forstet-auf.de die wichtige Arbeit der Forstleute sinnvoll und langfristig unterstützen zu können.
Die Idee zu Deutschland Forstet Auf entstand im Sommer 2019 während eines Familienurlaubs im Schwarzwald. Dass wir dort ein Interview mit dem Bundesvorsitzenden beim Bund Deutscher Forstleute Ulrich Dohle gelesen haben, war kein Zufall. Der Urlaubsort, aber auch die Nachrichtenlage, machten die Themen “Waldsterben 2.0” und Klimawandel zum täglichen Gesprächsthema. In dem Interview äußerte sich Herr Dohle zu dem Thema "Waldsterben 2.0" sowie den damit einhergehenden Herausforderungen und betonte, dass fehlendes Personal für die Schadensbeseitigung und die Aufforstung das größte Problem seien.
„Irgendjemand muss die Pflanze in die Hand nehmen und in den Boden setzen. Da ist ein Riesenfehler passiert in den letzten 25 Jahren: Ungefähr 50 Prozent des Forstpersonals ist abgebaut worden. Revierförster und Waldarbeiter fehlen überall. Es nützt nichts, nur Entschädigung zu zahlen und Pflanzen zu kaufen, wenn man kein Personal hat, das die Aufforstung umsetzen kann.“
Irgendjemand? Warum nicht jeder, der will - da, wo er lebt oder Urlaub macht? Wir dachten: Lasst uns eine Plattform schaffen, die freiwillige Helfer mit Forstleuten und Waldbesitzenden zusammenbringt.
Nach einigen gemeinsamen Treffen mit Herrn Dohle und Ines von Keller, der Geschäftsführerin vom Bund Deutscher Forstleute, unzähligen Telefonkonferenzen und vielen Stunden am Laptop freuten wir uns, die Plattform Mitte Januar 2020 zu starten.
Die Plattform wird von einer gemeinnützigen Unternehmergesellschaft getragen, der Deutschland Forstet Auf gUG. Als gemeinnützige Gesellschaft will die gUG keine Gewinne erzielen. Alle Beteiligten arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich an dem Projekt. Die gUG besteht insgesamt aus sechs Gesellschaftern. Wir sind Familie und Freunde, die sich – jede/r für sich und gemeinsam, privat und beruflich – in den letzten Jahren stark mit dem Thema Klimawandel auseinandergesetzt haben.